Grüner Bürgerstammtischen in Mittenwalde

Was bewegt die Menschen?

Am Mitt­woch Abend habe ich am Bür­ger­stamm­tisch des OV Mit­ten­walde teilgenommen.

Im Restau­rant la Villa tra­fen sich Mit­glie­der der Grü­nen und Bewoh­ner zum Aus­tausch von Informationen.

Das erste Thema war die geschaf­fene Flücht­lings­un­ter­kunft in Mit­ten­walde im ehe­ma­li­gen City Best Hos­tel. In dem 150 Plätze geschaf­fen wurden.

Dort sind z.Z. ca. 40 Frauen und Kin­der aus Afrika untergebracht.

Man merkt auch in die­ser klei­nen Gesprächs­runde, das es Befür­wor­ter, aber auch Geg­ner die­ser Flücht­lings­un­ter­kunft in der Bevöl­ke­rung gibt.

Man hätte die Ver­pflich­tung, Men­schen in Not zu hel­fen und damit eine Zukunft zu ermög­li­chen, sag­ten die einen. Auf der ande­ren Seite ste­hen die Befürch­tun­gen der Über­frem­dung, Über­las­tung der Sozi­al­sys­teme und die Angst vor Übergriffen.

Dabei wur­den auch Infor­ma­tio­nen der betref­fen­den Ver­wal­tung wei­ter­ge­ge­ben, dass es bis­her kreis­weit keine Pro­bleme mit den Flücht­lin­gen gab und über 50% bereits eine Anstel­lung gefun­den haben. Die dabei vor­ge­brach­ten Argu­mente es fehle an Sprach­kur­sen, kann ent­kräf­tet wer­den, da Logis­tik­dienst­leis­ter auf mehr­spra­chi­ges Per­so­nal setz­ten. Auf­grund des demo­gra­fi­schen Wan­dels fehlt es über­all an Arbeitskräften.

Durch Zuwan­de­rung und einer gestie­ge­nen Erwerbs­be­tei­li­gung hat das Arbeits­kräf­te­an­ge­bot in den letz­ten Jah­ren deut­lich zugenommen.

Gesagt wurde, das man das Für und Wider genau abwä­gen und die Bür­ger mehr in diese Ent­schei­dun­gen ein­bin­den müsse.

Ein wei­te­rer Punkt die­ses Abends war der Beschluss eines Bebau­ungs­pla­nes zur Ansied­lung eines Rechen­zen­trums von Google.

Im Mit­ten­wal­der Orts­teil Schen­ken­dorf will Google auf einem 30 Hektar gro­ßen Gelände ein neues Rechen­zen­trum für die Cloud-Region Ber­lin-Bran­den­burg errich­ten. Damit sol­len Daten von Google-Cloud Kun­den aus der Region extern gespei­chert wer­den kön­nen. Viele Fra­gen dazu sind aller­dings noch offen.

Die größ­ten Beden­ken in der Runde lie­gen in dem Ein­griff in die Natur sowie der enor­men Abwärme, dass das Rechen­zen­trum pro­du­ziert und für die es bis­her kein Nah­wär­me­kon­zept gibt. Google stehe aber jeder Nut­zung der Abwärme offen gegenüber.

Einig ist man sich, dass es zur Nut­zung der Abwärme eine für die Bür­ger vor­teil­hafte Lösung vor Bau­be­ginn geben müsse.

Zum Aus­klang des Abends wur­den auch das Hei­zungs­ge­setz und deren schlechte Kom­mu­ni­ka­tion gegen­über den Men­schen ange­spro­chen. In der Gesprächs­runde stellte sich schnell her­aus, das es viele fal­sche Infor­ma­tion dazu gibt und auch die The­ma­tik Wär­me­pumpe bis­her unge­nü­gend behan­delt wurde.

Lei­der gibt es auch aus dem Hand­werk, sprich Hei­zungs­in­stal­la­ti­ons­be­trie­ben, fal­sche Infor­ma­tio­nen über die Effi­zi­enz von Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen und der Wärmepumpe.

Trotz eini­ger hit­zi­ger Debat­ten gab es an die­sem Abend einen sehr guten und kon­struk­ti­ven Aus­tausch an Infor­ma­tio­nen und der Sicht­weise der Anwesenden.

Fazit:

In den nächs­ten Mona­ten und Jah­ren ste­hen uns gewal­tige Ver­än­de­rung gegenüber.

Aber die­ser Abend zeigte mir, das wir auf Lan­des- und kom­mu­na­ler Ebene viele Dinge wesent­lich bes­ser mit den Men­schen vor Ort kom­mu­ni­ziert wer­den muss.

Kurz:

Grüne Poli­tik muss sicht­ba­rer werden.“

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