Oberhavel, 15.06.2020. Solo-Selbstständige gehören zu den finanziell am härtesten getroffenen Berufsgruppen in der aktuellen Corona-Krise. Da sie keine Betriebskosten nachweisen können, konnten sie auch nicht von den Corona-Soforthilfen profitieren, sondern wurden auf das Beantragen von Grundsicherung verwiesen. Dort wurde ein vereinfachtes Verfahren aufgelegt, bei dem die Antragsformulare verkürzt und einige Begrenzungen aufgehoben wurden. Dazu sagt Thomas von Gizycki, bündnisgrüner Landtagsabgeordneter aus Borgsdorf: „Uns haben viele Beschwerden erreicht, Antragsteller beklagen u.a. zu viel Bürokratie und mangelnde Kooperation in den Arbeitsagenturen und Jobcentern.“
Die wirtschafts‑, finanz‑, kultur- und arbeitspolitischen Sprecher*innen von Bündnis 90/Die Grünen Heiner Klemp, Thomas von Gizycki, Sahra Damus und Clemens Rostock sind an den Erfahrungen von Solo-Selbstständigen interessiert, die dieses vereinfachte Verfahren zur Grundsicherungs-Antragsstellung durchlaufen haben.
„Die Rückmeldungen wollen wir nutzen, um die Erfahrungen auszuwerten und damit das Verfahren so unbürokratisch wie möglich zu machen“, sagt Clemens Rostock, arbeitspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. „Ursprünglich haben wir als Bündnisgrüne im Landtag dafür gekämpft, dass Solo-Selbstständige auch von den Soforthilfen profitieren und gar nicht erst Grundsicherung beantragen müssen. Dies hatte die Bundesregierung leider abgelehnt“, ergänzt der Oranienburger Abgeordnete Heiner Klemp.
Rückmeldungen von Solo-Selbstständigen bitte an info@gruene-fraktion.brandenburg.de mit dem Betreff „Solo-Selbstständige“.