Borgsdorf, 18.01.2021. Am Samstag fand in Berlin die jährliche „Wir haben es satt“-Demonstration für eine Agrarwende statt. Anlässlich der Demonstration bezeichnete der Geschäftsführer des Kreisbauernverbands Oberhavel (KBV), Ralph Wittwer, die mitdemonstrierenden Landwirt*innen im Oranienburger Generalanzeiger als Gegner*innen des Verbands und bezweifelte eine Teilnahme von Bäuerinnen und Bauern aus Oberhavel. Zudem sei es nicht die Richtung des KBVs, „Tiere totzustreicheln“ und zukünftig nur noch vegan zu leben.
Zur Aussage von Ralph Wittwer sagt Thomas von Gizycki, bündnisgrüner Landtagsabgeordneter aus Borgsdorf: „Es wundert mich doch sehr, dass der Geschäftsführer des Kreisbauernverbands mitdemonstrierende Landwirt*innen als seine Gegner*innen bezeichnet und sich damit verächtlich über Menschen äußert, die eine Agrarwende fordern. Wer, wenn nicht diejenigen, die sich für regional erzeugte, hochwertige Lebensmittel stark machen, soll denn in Zukunft die Produkte der Landwirtinnen und Landwirte aus Oberhavel kaufen? Bestimmt nicht diejenigen, denen Lebensmittel nicht billig genug sein können. Abschließend betont der Abgeordnete, falls Herr Wittwer Gesprächsbedarf habe, stehe er dafür gern zur Verfügung.