Gutes Essen in Kita und Schule – alle Akteur*innen müssen an einem Strang ziehen

Wie kommt nicht nur lecke­res, son­dern auch gesun­des Essen auf die Tel­ler der Kin­der und das bezahl­bar? Das dis­ku­tier­ten die bei­den bünd­nis­grü­nen Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Tho­mas von Gizy­cki und Hei­ner Klemp beim Grü­nen Gespräch in Ora­ni­en­burg ver­gan­ge­nen Mitt­woch mit ihren Gäs­ten – Dr. Antje Töp­fer, Staats­se­kre­tä­rin im bran­den­bur­gi­schen Gesund­heits­mi­nis­te­rium, Mar­cel Vogel, Geschäfts­lei­ter Bran­den­burg des Cate­rers Viel­falt­Menü GmbH und Katja Saupe, Pro­jekt­ver­ant­wort­li­che Schul­ver­pfle­gung Ver­net­zungs­stelle Bran­den­burg – sowie dem inter­es­sier­ten Publikum.

Dr. Antje Töp­fer stellte dazu die Pläne für die neue Ernäh­rungs­stra­te­gie der Lan­des­re­gie­rung vor, die noch in die­sem Jahr vor­ge­stellt wer­den soll.

Dazu sagt Tho­mas von Gizycki:

„Die Dis­kus­sion hat gezeigt, wie kom­plex, aber auch wie wich­tig das Thema ist. Mit der geplan­ten Ernäh­rungs­stra­te­gie gibt das Land nun die Rich­tung vor, wie es vor allem bei der Gemein­schafts­ver­pfle­gung gehen kann – gesund, regio­nal und nach­hal­tig. Zen­tra­les Pro­jekt darin ist die „Kan­tine Zukunft Bran­den­burg“. Hier wer­den Köch*innen bei Cate­rern, in Kitas und Schu­len, aber auch in Kran­ken­häu­sern, bei der Umstel­lung ihrer Kan­tine beglei­tet. In Schu­lun­gen wer­den gesunde, oft rein pflan­zen­ba­sierte Rezepte erar­bei­tet, ange­passt an die kon­kre­ten Umstände der jewei­li­gen Küche. Dass das geht, ohne dass die Mahl­zei­ten teu­rer wer­den, zeigt das bereits erfolg­rei­che Pro­jekt Kan­tine Zukunft in Ber­lin. Ich kann allen Köch*innen in der Gemein­schafts­ver­pfle­gung in Ober­ha­vel nur drin­gend emp­feh­len, das tolle Ange­bot wahrzunehmen.“

Hei­ner Klemp ergänzt:

„Die Ein­rich­tun­gen selbst, Kom­mu­nen, Eltern, Kin­der und Cate­rer – beim Thema Schul- und Kit­aes­sen gibt es viele Akteur*innen. Damit am Ende gesunde und leckere Mahl­zei­ten auf den Tel­lern lan­den, müs­sen alle an einem Strang zie­hen. Es kann zum Bei­spiel sinn­voll sein, wenn Kom­mu­nen ein Ver­sor­gungs­kon­zept erar­bei­ten, in dem bei­spiels­weise eine Ziel­größe für den Anteil an Bio­le­bens­mit­teln fest­ge­legt wird. In Ora­ni­en­burg gibt es keine eigene zen­trale Küche mehr, wes­halb das Essen für Kitas und Schu­len oft aus wei­ter ent­fern­ten Groß­kü­chen kommt. In so einem Kon­zept könnte durch­ge­rech­net wer­den, ob es sich nicht loh­nen würde, wie­der eine Küche ein­zu­rich­ten und die Mahl­zei­ten frisch vor Ort zuzubereiten.“

Zum Hin­ter­grund: Die Lan­des­re­gie­rung erar­bei­tet gemein­sam mit dem Bran­den­bur­ger Ernäh­rungs­rat in einem breit ange­leg­ten Betei­li­gungs­pro­zess eine Ernäh­rungs­stra­te­gie für die Brandenburger*innen. Ziele sind unter ande­rem, die Gemein­schafts­ver­pfle­gung zu ver­bes­sern und Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung zu redu­zie­ren. Die Stra­te­gie wird vor­aus­sicht­lich noch in die­sem Jahr vor­ge­stellt. Mehr dazu hier. Die Kan­tine Zukunft Bran­den­burg, die noch im Juni 2023 star­ten soll, ist eine zen­trale Maß­nahme darin. Vor­bild ist ein ent­spre­chen­des Pro­jekt aus Kopen­ha­gen. Auch in Ber­lin wird das Pro­jekt bereits erfolg­reich umge­setzt. Mehr dazu hier.

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